Montag, 6. Oktober 2008

Burn After Reading

Der Abhöranalyst Osbourne Cox wird von seinem Arbeitgeber, dem CIA, wegen Alkoholproblemen gefeuert. Um sich zu beschäftigen, beginnt Osbourne Cox seine Memoiren zu schreiben. Die Daten zu den Memoiren geraten aber den Fitnesstrainern Linda Litzki und Chad Feldheimer in die Finger. Linda und Chad meinen brisantes Datenmaterial gefunden zu haben und erpressen Osbourne Cox.

Doch die Erpressung klappt nicht reibungslos. Im Film verfolgt jede Figur selbstsüchtig ihr eigenes Ziel. Die Fitnesstrainerin Linda Litzki zum Beispiel erpresst Osbourne Cox, weil sie Geld für Schönheitsopretationen braucht. Über eine Singlebörse im Internet lernt Linda Harry kennen. Was Linda nicht weiß: Harry hat ein Verhältnis mit der Frau von Osbourne Cox. Die Handlung von „Burn After Reading“ lebt von Zufällen und den übelsten Verstrickungen.

Der Film nimmt neben dem Schönheitswahn der Amerikaner, vor allem den Spionagewahn der USA aufs Korn. Burn After Reading ist ein Ensemblefilm und es gibt nicht den einen Protagonisten oder überzeichnete Charaktere wie in The Big Lebowski. Der Film ist mit vielen bekannten Schauspielern besetzt und die agieren gleichwertig nebeneinander. Wer heraussticht und für seine Darstellung auch die meisten Lacher erntet, ist Brad Pitt als hohler Fitnesstrainer Chad Feldheimer. Das mag aber auch daran liegen, dass Brad Pitt hier extrem von seinem Rollenklischee des Schönlings abweicht. Aber man kauft ihm seine Darstellung ab.

Fazit:
Burn After Reading ist kurzweiliges Kinovergnügen mit einer zynischen unterhaltsamen Story. Der Film mag nicht ganz so abgedreht sein wie andere Filme aus dem Hause Coen und deshalb wird es Burn After Reading auch nie in den Olymp der legendären Filme schaffen. Aber er macht Spaß und das Eintrittsgeld ist gut investiert.

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