Montag, 27. Juli 2009

Kulturtipps vom 27. Juli bis 2. Juli

Heute fällt der Kulturschock leider aus; Kulturtipps haben wir aber natürlich trotzdem für Euch:

Diesen Sommer kommen vor allem die Leselustigen auf Ihre Kosten; zum einen bei der Leselust und zum anderen beim literartischen Sommer. Auch diese Woche besuchen uns Autoren und tragen Perlen der Literatur vor. Neben den Lesevergnügungen tut sich ein kleines kulturelles Sommerloch auf, aber ein paar Sonnenstrahlen haben wir gefunden:

Montag:
Für die lyrischen Seelen gibt es heute Abend eine zweisprachige Lesung mit dem Niederländer Frans Budé und seinem deutschen Übersetzer Stefan Wieczorek. Frans Budé macht leise, aber eindringliche Lyrik über große Themen: Tod, Vergänglichkeit, Liebe - die Essenz des Lebens. Sensible Beobachtungen spiegeln sich in seinen Gedichten wider, die durch einen ganz eigenen Stil und Satzbau geprägt sind. Etwas für genaue Zuhörer. Montag Abend im Quadrum der Domsingschule um 20:00 Uhr.

Dienstag:
Wenn Ihr in der Pontstraße unterwegs seid, dann schaut doch mal in der Aula Carolina vorbei. Dort stellt ab Dienstag Antonio Nuñez im Rahmen von "across the borders" seine großformatigen Bilder aus. Der kubanische Künstler lebt und arbeitet seit 2002 in Aachen. Seine Bilder sind schrill und bunt. "Die Gegensätze von „antikapitalistischem“ Erbe und westlicher Konsum- und Mediengesellschaft haben lange seinen unverkennbaren Stil geprägt. In seinen aktuellen vielschichtigen und großformatigen Bildern verschieben sich jedoch die Grenzen zu ganz neuen, aufregenden Bildwelten, die bestimmt werden von der Suche nach dem „Realistischen im Abstrakten und dem Abstrakten im Realistischen“ (aachen.de). Die Ausstellung könnt Ihr sehen bis Sonntag, den 2. August,

Mittwoch:
Dienstag kommt Christoph Peters nach Aachen; ein Autor, den wir Euch besonders ans Herz, ans Auge und ans Ohr legen möchten. Schon sein erster Roman "Stadt, Land, Fluss" bestach durch schwungvollen Schreibstil, schwierige, aber umso treffendere, fast lyrische Metaphern. Christoph Peters schärft dem Leser die Wahrnehmung, wenn man hinter seine lustvolle Sprache blickt, was nicht immer das leichteste Unterfangen ist - er malt seine Geschichten mehr als dass er sie schreibt. Am Dienstag liest Christoph Peters aus seinem neuesten Roman "Mitsukos Restaurant". Darin geht es um die japanische Kultur, um Zeremonien und Rituale; ein essenzieller Bestandteil dieser. Nichts geschieht in der japanischen Kultur direkt,immer gibt es Zeremonien, bis hin in die Sprache, die für uns Europäer immer irgendwie geheimnisumwittert sind. Auch den beiden Protagonisten in "Mitsukos Restaurant" geht es so. Sie sind fasziniert von der japanischen Kultur, wollen darin eintauchen und müssen feststellen, dass sich die japanische Kultur weder verpflanzen noch einfangen lässt. Eine komische, schwungvolle Geschichte um eine schwärmerische Suche. Mittwoch Abend in der Barockfabrik um 19:30 h.

Samstag:
Nicht nur am Fernseh- und Radioprogramm merkt man, dass die 80s wieder im Kommen sind, oder ins Kommen gebracht werden. Auch die Partyszene stürzt sich auf diese Jahrzehnt. Am Samstag gibt es im Musikbunker die Dark Side of the 80s und im Apollo die wahrscheinlich lightere Seite bei einer 80s Party. Das Aoxomoxoa versucht es mit dem darauffolgenden Jahrzehnt und bietet die 90s Rockshow auf.

Wenns das Wetter hergibt, ist ansonsten in der Woche Wettgrillen angesagt.

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