Nano+Art Wettbewerb
Kunst und Wissenschaft – das passt auf den ersten Blick gar nicht zusammen. Dass auch das Gegenteil der Fall sein kann beweist der Nano+Art Wettbewerb, der im Technomuseum Mannheim stattfand.Bei diesem Wettbewerb konnte dieses Jahr eine Aachenerin den zweiten Platz belegen. Maryam Hadji Abouzar heißt sie. Sie ist vom Institut für Nano- und Biotechnologien der FH Aachen. Bei dem Nano+Art Wettbewerb geht darum, wissenschaftliche Untersuchungsobjekte aus dem Nanobereich zu visualisieren. Nano - das Wort hat man bestimmt schon mal gehört - steht für etwas winzig Kleines, was wir mit dem bloßen Auge gar nicht betrachten können. Im Bereich der Physik bspw. bezeichnet Nano den milliardsten Bruchteil einer Einheit. Man muss also lernen, in sehr kleinen Dimensionen zu denken. Ein Bild dieser Kleinen Teilchen einzufangen ist gar nicht so einfach, wenn es aber gelingt, können daraus sehr kunstvolle, interessante Bilder entstehen. Der Nano+Art wettbewerb widmet sich diesen Bildern. Gerichtet war der Wettbewerb an Naturwissen- schaftlerinnen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen in Deutschland und Europa, die im Bereich der Nanotechnologien tätig sind. Jedes Jahr wird für den Wettbewerb ein neues Thema ausgesucht. Dieses Jahr, schon das fünfte Mal dass das Ganze stattfindet , hießen die Themen „Tag“ und „Nacht“.Maryam Hadji Abouzar hat dazu ein Bild namens „Ein Leuchten in der Dunkelheit“ beigesteuert. Mit ihrem Bild hat sie das verlangte Thema laut Jury sehr gut umgesetzt hat. Maryam Hadji Abouzar forscht ja u. a. im Bereich der Herstellung von Nanostrukturen und Nanopartikeln. Auf dem Bild zu sehen sind vergrößerte DNA-Stränge , die mit einem Farbstoff markiert sind und dadurch sichtbar gemacht werden. Die Stränge sind eig. 6Nm groß. Ein Nanometer entspricht einem millionstel Milimeter. Die Stränge sind also winzig klein. Das Ganze sieht aus, wie ein strahlendes Sternenbild in der Nacht. Für den ersten Platz hat es jedoch leider nicht gereicht. Den ersten Preis gewann Anna Reckmann von Physikalischen Institut der Uni Köln mit ihrem Bild „Mondlicht“. Sie konnte die Jury schon letztes Jahr mit ihrer Einreichung überzeugen. Bei der Sonderausstellung „Nano!“,die letzten Mittwoch im Rahmen der Initiative des Bundesministeriums für Forschung und Bildung „nano4women“ stattfand, wurde ihr als Preis ein Scheck von über 500 Euro überreicht.
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