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Mittwoch, 7. August 2013

Fotoausstellung "Aufbrüche - Bilder aus Deutschland" im Suermondt-Ludwig-Museum

Die Ausstellung "Aufbrüche - Bilder aus Deutschland" zeigt Fotos aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg aus der Sammlung Fricke. Auf der einen Seite sind Bilder bekannter historischer Ereignisse oder Persönlichkeiten zu sehen, aber auch Bilder aus dem Alltagsleben (wie das "Fringsen", s. u.). Lasst Euch in das Leben und die Zeit von damals versetzen. Thomas Worring hat sich die Ausstellung angesehen und seinen Eindruck geschildert.

Aufbrüche - Bilder aus Deutschland



Hermann Claasen, Kohlenklau ('Fringsen'), um 1946, © LVR-LandesMuseum Bonn

Noch bis zum 6. Oktober im Suermondt-Ludwig-Museum

Montag, 5. August 2013

Zum sechsten Mal veranstaltet Aachen das internationale Kunstfestival „Across The Borders“

Es startet am 10. August (bis 30. August) und dann wird die Stadt zur Bühne für Künstler aus der Region und der Welt.
„Across The Boders“ ist ein Teil der Route Charlemagne. Die Route Charlemagne führt den Besucher (oder auch Aachener) anhand verschiedener Stationen durch Aachen: unter anderem zu den Themen "Geschichte", "Wissenschaft" und "Macht“ und will die Entwicklung Aachens als europäische Stadt aufzeigen. Also eine Route zu verschiedenen Orten in Aachen wie Elisenbrunnen, Uni oder Dom natürlich. Und weil Kultur untrennbar mit einer Stadtentwicklung verbunden ist, wurde das Festival„Across The Borders“ als „Station“ in die Route Charlemagne aufgenommen. An verschiedenen Orten in Aachen präsentieren 10 Tage lang euregionale und internationale Künstler, Musiker und neu Literaten ihre Musik, Performance und Werke.

Jedes Jahr gibt es sozusagen ein „Motto“. Dieses Jahr setzt das Kulturfestival einen literarischen Akzent. Dabei steht nicht nur das geschriebene und gelesene Wort im Vordergrund, sondern auch die Inszenierung von Text, Stimme und Musik. Also musikalisch-textliche Performance. Dazu kooperiert „Across The Borders“ dieses Jahr mit Literaturveranstaltungen in Aachen: dem 8. deutsch-arabischen Literatursalon und dem Literaturfestivel Literarischer Sommer und dem Literaturbüro Euregio-Maas-Rhein.

Zum Beispiel wird die Lesung der Berliner Theaterregisseurin und Schriftstellerin Christiane Neudecker mit „Das siamesische Klavier“ begleitet durch Klavierimprovisationen von Vadim Neselovskyi, ein Meister des Jazz. Danach folgt dann ein Konzert Vadim Neselovskyi‘s Bez Granitz Trio. Dann werden verschiedene Lyriklesungen mit Musik verwoben. Zum Beispiel die des deutsch-arabischen Lyrik-Salons. Dichterinnen und Dichter tragen hier ihre Lyrik auf Deutsch, Arabisch und in ihrer Muttersprache vor. Das Poesiefestival wird musikalisch durch den irakischen Oud-Virtuosen Raed Khoshaba begleitet. Das ist eine Laute aus dem Mittelmeerraum bzw. dem nahen Osten.
Bei den Konzerten dieses Jahr reicht die Bandbreite musikalisch wieder von World Music bis hin zu jazzigen und anderen instrumentalischen Leckerbissen.

Und dann wartet noch ein künstlerisch-architektonischer Leckerbissen auf die Besucher. Es gibt zwei Mal in den 10 Tagen des Festivals eine „spielerische“ Radtour, die sich mit Architektur und Raum auseinandersetzt, die „Raumfahrt“. Markus Ulrich und Joachim Schmidt von „archigraphus – netzwerk für architektur und raumkonzepte“ leiten eine Radtour zu Orten und Geschichten in der Stadt. Dabei gehen die Teilnehmer der Frage nach, was für eine Bedeutung Raum hat. Welche Geschichten - welche Geschichte - erzählt der Raum. Wer deutet ihn [um] und wie: mit Skulptur, Textur, Tag, Graffiti, Monument, Relief und Farbe…die Tour führt zu „klassischen“ Räumen, wie dem Bahnhofsplatz oder dem Lousberg, aber auch zu ungewöhnlichen Einblicken, wie Brücken mit Graffitis oder kunstvoll gestalteter Architektur oder dem Studentengarten im Stadtpark.

Vom 10. bis 30. August findet das alljährliche internationale Kulturfestival „Across The Borders“ in Aachen statt. Das Programm

Sonntag, 11. März 2012

Still-lauter misstrauischer Montag. Kulturschock online (vom 12. März 2012)

Frühling wird's: auch im L__rzeichen. Zuerst ab ins All und dann ins STILLE Kämmerlein. Am kommenden Wochenende lädt die Crew zu der Ausstellung SubSpace in das Universum der ars electronica. Und Dimensionen der Stille nicht nur im All, sondern ganz irdisch könnt ihr ausloten am  Abend der "Stille" am 31. März im L__rzeichen.
Bianca und Robert Sukrow und Thomas Zejewski waren zu Gast:
L__rzeichen März 2012

Lauter geht es diesen Monat im Theater zu. Wer denkt "goldfischen" sei ein besinnliches Stück über die Freuden des Angelns, der täuscht. Es geht recht wild zu diesen Monat im Theater K und Goldfisch-Freunde müssen ein wenig leiden. Wem kann man trauen? Das fragt man sich wahrscheinlich, wenn man aus dem Stück kommt. Wir vertrauten Christian Cadenbach und Oliver Matthiae.
Theater K - Goldfischen

Wild geht es auch beim Fußball zu und da denkt man als erstes vielleicht nicht an den Schiedsrichter. Aber wer weiß schon, was der oberste Regelhüter auf dem Platz in seinem Kopf so rumwälzt und seiner Frau daheim erzählt. Jens Wachholz will uns das zeigen in "Schiedsrichter Fertig". Im Kulturschock hat er uns nicht nur verraten, dass er selbst auch Fußball mag.
Jens Wachholz - Schiedsrichter Fertig

Sonntag, 27. November 2011

MARTIN MUELLER MALTE MOHREN - Malerei, Fotografie, Zeichnung und ein Objekt


Am Freitag feierte ein neuer "Offspace" Eröffnung mit einer Ausstellung
MARTIN
MULLER
MALTE
MOHREN

oder "MMMM - eine Stadt sucht ihre alternativen Ausstellungsorte".




Außenansicht C/O
Foto: C/O
Der Ausstellungs- und auch Veranstaltungsort befindet sich im C/O in einer alten denkmalgeschützen Tuchfabrik. C/O? Auch das ist relativ neu. Wir haben mit der Pressesprecherin Anika Tannert gesprochen und die hat uns erstmal aufgeklärt, was C/O ist:
Anika Tannert über C/O

Der Wunsch, hier auch einen alternativen Ausstellungsort anzubieten, war gleich zu Anfang da und mit MMMM wird er eingeweiht.
Anika Tannert über den Offspace




Ausstellungsansicht Malte Hagen Olbertz
Im Workspace unten habe sich Malte Hagen Olbertz und Christoph Mueller eingerichtet. Malte Hagen Olbertz hat für diese Ausstellung etwas ungewöhnliches gemacht: Er zeigt seine Malvorlage bzw. ein Objekt, das ihm als Malvorlage dienen könnte. In seinen Bildern verwandeln sich die "Sperrholzmüllmöbelansammlungen" in Akkumulationen von geometrischen Formen oder werden in Räume geworfen - Irritation vorprogrammiert.
Malte Hagen Olbertz

Ausstellungsansicht Christoph Mueller

Christoph Mueller arbeitet unter anderem als Cartoonist und Illustrator und das spiegeln seine Werke wieder. Er zeichnet alles selbst - wider den digitalen Zeitgeist - jede Linie, Schraffur strahlt Analogie aus und das macht es faszinierend. Der Nostalgie kann man sich nicht enziehen. Das Handwerkliche ist ihm wichtig:
Christoph Mueller 1



Für die Ausstellung hat er eigens ein Bild gemalt, für das man sich Zeit mitbringen muss, denn Symbole, Referenzen und Schrift sind Bestandteil seiner Werke. Einen Tipp, was "The Diagram of Univerdal Insignificance" ist, hat er:
Christoph Mueller 2
Ausstellungsansicht Thomas Mohren
Foto: C/O

Vier Räume, vier Bilder - so präsentiert Thomas Mohren in der ersten Etage seine Analogprints. Also keine betrachterlicher Overload, sondern Konzentration auf das Wesentliche Eine. Er zeigt seine Anblicke Einblicke Blicke auf seine Welt, auf das, was ihn anregt. Er gestaltete auch die Performance zusammen mit Louis Steinhout am Eröffnungsabend. Warum er Künstler wurde?
Thomas Mohren

Ausstellungsansicht Martin Flesch
Foto: C/O
Er hat das noch nie so gesehen, aber die Bilder von Martin Flesch flashen und man spürt die versengten Augenbrauen. Man wünscht sich auf der Stelle mehr Explosionen und Martin Flesch lässt einen sogartig teilhaben an seiner Leidenschaft dafür.
Martin Flesch





MARTIN
MUELLER
MALTE
MOHREN
bis 4. Dezember im C/O, Charlottenstraße 14

Montag, 7. November 2011

Eintauchen in die Aachener Avantgarde


Foto: Ludwig Forum
Als Abschluss im Jubiläumsjahr des Ludwig Forums läut die große Ausstellung "Nie wieder störungsfrei! Aachen Avantgarde seit 1964". Geht auf eine Zeitreise in die Kunst- und Lokalgeschichte. In den 60er und 70er Jahren geschahen bedeutende Umbrüche in der zeitgenössischen Kunst: Der Kunstbegriff wurde in Frage gestellt, neue experimentelle und interaktive Strömungen entstanden und Aachen war mittendrin als wichtiges Zentrum in der internationalen Kunstszene. Auch an der RWTH ging es hoch her: Die Studierenden wunderten sich, ärgerten sich und diskutierten mit Beuys, Immendorf, Richter u. a.

Hier könnt Ihr den Beitrag aus dem Kulturschock hören:
Nie wieder störungsfrei! Teil 1"
Nie wieder störungsfrei! Teil 2"

Foto Ludiwg Forum
Über 150 Kunstwerke werden präsentiert und viele Zeitzeugnisse führen den Besucher zurück . Es ist alles dabei, was damals die zeitgenössiche Kunst prägte: Spielarten der Performance, Konzeptkunst, neuen Formen der Fotografie, des Films und Video, Musik bis hin zu Pop-Art und den zahlreichen Realismus-Tendenzen der 70er Jahre. Dabei werden nicht nur wichtige Aachener Protagonisten und Kunstorte gezeigt, sondern v. a. der gesellschaftskritische Anspruch von Künstlern und Ausstellungsmachern der damaligen Zeit fokussiert. Über ein Jahr dauerte die Recherche der Kuratorinnen. Myriam Kroll und Dr. Anette Lagler führten Interviews mit Zeitzeugen, sichteten Korrespondenz aus privaten und öffentlichen Archiven und haben eine beeindruckende Auswahl von Werken und Zeitzeugnissen zusammengestellt.

Gilbert & George, The Singing Sculptures
Foto: Judith Salomon
Die Ausstellung führt einen durch vier Etappen der Kunstgeschichte hier in Aachen. Thematisch beginnt der Rückblick mit dem legendären Festival der Neuen Kunst am 20. Juli 1964 im Audimax der RWTH. Auf Einladung von Valdis Abolins, Kulturreferent des ASTAs der RWTH Aachen, kamen unter anderen Joseph Beuys, Wolf Vostell und Bazon Brock in das Aachener Audimax und machten dort eine Kunstperformance. Die Veranstaltung endete im Chaos, nachdem Beuys sogar tätlich angegriffen wurde. Davon wird ein Film gezeigt, so dass man das wirklich hautnah erleben kann. Im Juni 1968 gründeten der Journalist Klaus Honnef und der Galerist Will Kranenpohl den Gegenverkehr – Zentrum für aktuelle Kunst in der Theaterstraße. Sie führten das Konzept der interaktiven Kunst weiter und zeigten u. a. auch Gerhard Richter.

Foto: Judith Salomon
Sechs Wochen nach der Gründung des Gegenverkehrs traten im Sommer 1968 Peter und Irene Ludwig zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Ihre internationalen Ankäufe brachten in Atem beraubender Geschwindigkeit die weltweite Avantgarde nach Aachen und lenkten immer wieder das Interesse auf provozierende, nahe am Skandal agierende Künstler. z. B. Liechtenstein oder Vostell. 1970 eröffnete schließlich das weltweit erste Ludwig Museum mitten im Zentrum der Kaiserstadt. Die Neue Galerie im Alten Kurhaus war dem Kunst-Panorama der 70er Jahre gewidmet und vor allem den unterschiedlichen Darstellungsformen des Realismus.

Foto: Judith Salomon
Die Präsentationen werden begleitet von „Wandzeitungen“ zu den einzelnen Etappen, wo man die Historie nachlesen kann und Medienberichte oder Fotos gezeigt werden, so dass man die Positionen und Werke der Künstler einordnen kann. Ihr solltet euch Zeit nehmen: Es strömt viel auf einen ein, medientechnisch, aber natürlich auch inhaltlich; durch die Aufteilung in vier Etappen fühlte ich mich aber nicht verloren. Und wer Lust hat, kann mitmachen und Teil der Kunst sein. z. B. bei "Umgraben" von Wolf Vostell oder einfach mal durch den Ausstellungsraum miteinander telefonieren.
Foto: Ludwig Forum
Foto: Judith Salomon
 
Die Ausstellung läuft bis zum 5. Februar. Am Sonntag, den 13. November haben alle Studierenden freien Eintritt bis 18 Uhr. Auch in die Ausstellung "Esprit Historique/Zero History" und "Becoming Visible". Zusätzlich gibt es das Angebot einer Führung: "Große Namen im Gegenverkehr: Gilbert & George, Lawrence Weiner, Gerhard Richter u.a." um 15 Uhr. Und um 16 Uhr wird dann der deutsche Film "Gerhard Richter Painting" gezeigt, aus dem Jahr 2011 von Corinna Belz. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren Regisseurin Corinna Belz und Norbert Arns, Künstler und Assistent von Gerhard Richter, mit den Zuschauern.


Donnerstag, 20. Oktober 2011

Ausstellung "Esprit Historique / Zero History" im Ludwig Forum

Rückansicht Ludwig Forum
Ab Freitag könnt Ihr Euch im Ludwig Forum für Internationale Kunst die Ausstellung "Esprit Historique / Zero History" anschauen, gestaltet von dem Künstler Lars Breuer. Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Gebäudes an der Jülicherstraße. Das ist nämlich nicht nur markant, sondern ist ein ganz besonderes. 1928 erbaut im Bauhausstil von dem Architekten Josef Bachmann, war es der Sitz der Schirmfabrik Emil Brauer, der größten Europas. 1991 zog dann das Ludwig Forum dort ein, das sich nicht nur regional, sondern auch international als Haus der Kunst und Kultur der Gegenwart etabliert hat.

Lars Breuer hat ein Projekt in zwei Teilen verwirklicht. Im ersten Obergeschoss über dem Restaurant führt Euch die Ausstellung auf eine Zeitreise mit spannenden Ausstellungsstücken, wie Fotos aus der Zeit der Schirmfabrik, dem Modell des Gebäudes, originalen Schirmen, dem Umbauplan des Aachener Architekten Prof. Fritz Eller für das Ludwig Forum u.m. Im Herzen steht eine von Lars Breuer gestaltete Bibliothek.

Im Außenbereich hat Lars Breuer ein großformatiges Wandgemälde verwirklicht, dass Euch in die Gegenwart führt, aber auch auf die Futuristen oder die deutsche Nachkriegsmoderne (Zero) verweist. Gerade diese aktuelle Kunstposition hat die Direktorin Brigitte Franzen veranlasst, Lars Breuer einzuladen, diese Ausstellung zu konzipieren. Hört hier den Beitrag von Judith Salomon zu der Ausstellung:
Esprit Historique / Zero History Teil 1
Esprit Historique / Zero History Teil 2

Wandgemälde von Lars Breuer
Wandgemälde von Lars Breuer
Fotos: Judith Salomon
Links:
Lars Breuer
Lars Breuer im Konsortium
Schirmfabrik Emil Brauer
Gebäudehistorie
Ludwig Forum
Bauhaus
mehr Bauhaus
Bauhaus Architektur
Zero
Futurismus

Im Übrigen könnt Ihr es Euch in der Bibliothek im Rahmen der Ausstellung gemütlich machen und mehr lesen; Teile der Stadtbibilothek wurden hierhin ausgelagert.

Dienstag, 3. Mai 2011

Das Dommosaik wird saniert und es gibt Streit mit Denmalschützern

Vor einigen Wochen berichteten wir über die Sanierungsarbeiten des Mosaiks im Oktagon des Doms. Mathis stieg mit dem Dombaumeister in die Höhe und schaute den Restauratoren über die Schulter. Jetzt gibt es Streit mit Denkmalschützern wegen einiger Steine. Die Frage ist nun, ob die Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden könnten bevor das Gerüst zur Sommerpause abgebaut wird. Hört mehr:
Sanierung Dommosaik

Donnerstag, 27. Januar 2011

Die Galerie "Freitag 18.30" stellt sich vor. Vernissage von Sigrid von Lintig am 4. Februar.

Im Ostviertel von Aachen liegt die Galerie Freitag 18.30. Nicht nur der Name mutet ungewöhnlich an, sondern auch das Konzept hebt sich von anderen Galerien ab. Am 4. Februar startet die neue Ausstellung "Immer wieder sonntags" von Sigrid von Lintig. Sie und ihr Künstlerkollege Kai Savelsberg sowie der Galerist Robert Mertens waren zu Gast im Kulturschock.

Galerie Freitag 18.30 und "immer wieder sonntags"